Eines ist zumindest laut Videoaufzeichnung sicher: Die Vergewaltigung hat niemals so stattgefunden, wie es das mutmaßliche Opfer erzählt. Die 21-Jährige wird in der Unterländer Disco nicht von einem Mann ins WC gezerrt, sondern sie geht händchenhaltend in die Richtung. Vor dem WC wartet der Mann dann vier Minuten, spielt mit seinem Handy und schaut immer wieder mal, ob die junge Frau wieder rauskommt. Er bleibt fix an seinem Standpunkt stehen, betritt niemals die Damentoilette.
Wirre Geschichte
Fix ist aber auch, dass die junge Frau auf der Heimfahrt im Taxi bitterlich weint, total durcheinander ist und ihrer Freundin von einer Vergewaltigung erzählt. „Ich glaub ihr zu hundert Prozent“, meint die Freundin im Zeugenstand. Als beide Frauen damit konfrontiert werden, dass es lückenlose Aufzeichnungen gibt und kein Mann in das WC rein oder rausging, sind beide etwas ratlos. Die Frauen geben zu, reichlich getrunken zu haben, doch eine Vergewaltigung erfinden, das weist die Angeklagte zurück. Nun soll ein psychiatrisches Gutachten klären, ob es möglich ist, dass sich das vermeintliche Opfer die Geschichte nur einbildet. Im Saal macht sie jedenfalls den Eindruck, als wäre sie fest davon überzeugt, dass ihr sexuelle Gewalt angetan wurde.
(Christiane Eckert)
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