Vereinsgelder verspielt, trotzdem Freispruch
Von Christiane Eckert
Ein 37-jähriger Ex-Obmann eines Kulturvereins musste sich wegen Untreue vor Gericht verantworten. Er war spielsüchtig, hatte 2020 in die Vereinskasse gegriffen und 186.000 Euro in Internetcasinos verspielt. Die Gewinne zahlte er wieder aufs Vereinskonto ein, schlussendlich war doch noch ein Defizit von über 20.000 Euro übrig. Der Mann reagierte schnell, bat Verwandte und Freunde um private Darlehen und machte innerhalb eines Monats den gesamten Schaden beim Verein wieder gut. Und zwar bevor Ermittlungsbehörden davon Wind bekamen. Das ist wichtig, um trotz Malversationen straffrei zu bleiben.
Freispruch
Verteidiger Daniel Wolff konnte den Schöffensenat davon überzeugen, dass die Gutmachung ziffernmäßig ausreichend konkretisiert und auch zeitlich rechtzeitig erfolgte. Somit konnten sich Anwalt und Angeklagter über einen Freispruch freuen, das Urteil ist nicht rechtskräftig. An der Rückzahlung der privaten Darlehen hat der Mann allerdings trotz Freispruch noch eine Weile zu knabbern.
(VOL.AT/ec)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.