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Verdächtiger folterte Frauen in Wiener Neustadt: Polizei sucht weitere Opfer

Unter falschem Vorwand soll der abgebildete Mann Frauen in sein Haus in Wiener Neustadt gelockt und ihnen dort mit brennenden Zigaretten und einem Lötkolben Verletzungen zugefügt haben. Er ist zum Teil geständig - die Polizei geht jedoch davon aus, dass es noch weitere Opfer gibt und bittet diese um Hinweise.

Bislang sind der Polizei drei Opfer bekannt, die der Verdächtige seit Februar 2012 in sein Haus gelockt haben soll. Die drei bekannten Fälle trugen sich im Februar, Juni und zuletzt in diesem Monat zu. Es handelte sich in allen Fällen um Frauen aus dem Suchtmittel- und Geheimprostitutionsmilieu, heißt es von den Ermittlern.

Unter dem Vorwand, einvernehmlichen Sex gegen Bezahlung zu vollziehen, hatte der Mann die Opfer in sein Haus gelockt. Dort überwältigte der Niederösterreicher die Frauen unter schwerer Gewaltanwendung, fesselte sie mittels Handschellen, kettete sie an und fügte ihnen Verletzungen mittels brennenden Zigaretten oder eines Lötkolben zu.

Verdächtiger ist teilgeständig

Nach Abschluss der Folterhandlungen brachte der Mann seine Opfer ohne Bezahlung, mit dem Wagen zur Südautobahn A2, wo er sie zumeist im Bereich einer Raststätte aussetzte. Der Mann ist teilgeständig, aufgrund der Ermittlungen ist jedoch davon auszugehen, dass es noch weitere Opfer gibt. Der Beschuldigte wurde nach einem am Mittwoch ausgestellten Haftbefehl festgenommen und befindet sich in U-Haft.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt weiter und ersucht um allfällige Hinweise unter der Telefonnummer 0591/33 30 3333.

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