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Verdacht: Wiener Krankenhausangestellte als Diebe

Zumindest Diebstahlsverdacht in einem Wiener Krankenhaus: Am Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien sollen drei Angestellte - zwei Männer und eine Frau - Wirtschaftsgüter gestohlen haben. Vorwürfe gegen Otto-Wagner-Spital | Reaktion

Von Verdachtsmomenten wegen Störung der Totenruhe durch einen der Männer, einen Prosektur-Angestellten, war in einer Meldung an den Krankenanstaltenverbund ebenfalls die Rede. Die drei Personen wurden suspendiert, bei der Polizei Anzeige erstattet, erklärte KAV-Spitalsdirektorin Susanne Herbek am Sonntag gegenüber der APA.

Die Verwaltung der Wiener städtischen Spitäler hatte zunächst eine anonyme E-Mail mit den Vorwürfen erhalten. Schließlich konnte man sich an den Anzeiger wenden. Dieser erklärte – so Susanne Herbek -, dass der auf der Pathologie Angestellte Spitalsfremden Leichenteile gezeigt hätte. Mit seiner Frau, einer Hausarbeiterin, seien auch Wirtschaftsgüter des Krankenhauses gestohlen und abtransportiert worden. Ein Portier am Eingang habe „weggesehen“, als man die Beute, darunter auch ein Flachbildschirm, weggebracht hätte.

Die KAV-Direktorin: „Die Polizei erhebt. Wir haben die drei Personen sofort suspendiert.“ Bei der Wiener Polizei sprach man am Sonntag allerdings davon, dass sich die Vorwürfe erst erhärten müssten. Ob eventuell von einer Störung der Totenruhe gesprochen werden könne, würde sich überhaupt erst nach eingehenden Ermittlungen herausstellen.

Schlichtweg keine Ahnung hatte man beim Wiener Krankenanstaltenverbund auch am Sonntag, wie es zu Anschuldigungen über angeblich katastrophale Pflegezustände am Otto-Wagner-Spital auf der Psychiatrie kommen konnte, welche die „Wiener Zeitung“ wiedergegeben hatte. Diese hätten sich von Anfang an als in keiner Weise nachvollziehbar erwiesen, sagte Susanne Herbek. Übrig bleibe bloß die Verunsicherung der Angestellten und der Patienten.

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