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Verbund verdient bis Juni 30 Prozent mehr

Der Verbund hat im ersten Halbjahr 2008 um 30 Prozent mehr verdient und für das Gesamtjahr die Gewinnprognose kräftig angehoben. Den Aktionären winkt abermals eine höhere Dividende.

Im Vorjahr waren 90 Cent je Aktie gezahlt worden. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 10,6 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis wurde um 26,1 Prozent auf 564,2 Mio. Euro verbessert.

Das Konzernergebnis legte um 30,0 Prozent auf 429 Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich in den ersten beiden Quartalen von 1,07 auf 1,39 Euro, teilte der Stromkonzern am Dienstag mit. Die Ebit-Marge stieg von 30,0 auf 34,2 Prozent. Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Pistauer meinte heute: “Der Verschuldungsgrad konnte trotz des neuen Investitionsprogramms, das bis 2015 knapp sieben Milliarden Euro vorsieht, weiter gesenkt werden, und zwar von 85,2 auf 72,1 Prozent. Auch der operative Cash-Flow konnte deutlich verbessert werden; er stieg von 384,3 auf 950,3 Millionen Euro.” Die Beschäftigtenzahl stieg um 94 auf 2.508 Mitarbeiter.

“Insbesondere infolge gestiegener Absatzpreise in den europäischen Großhandelsmärkten und der guten Wasserführung heimischer Flüsse legten Umsatz, operatives Ergebnis und Konzernergebnis deutlich zu. Wir erwarten für das Gesamtjahr eine Steigerung des operativen Ergebnisses sowie des Konzernergebnisses um zumindest 20 Prozent”, so Pistauer.

Dass diese guten Zahlen Begehrlichkeiten der Politik wecken könnte, ist sich Pistauer bewusst, er erinnert aber an die schwierigen Zeiten des Verbund Ende der 1990er-Jahre. Einem freiwilligen Spritpreisstopp, wie von Wirtschaftsminister Bartenstein angeregt, erteilt er eine Absage. “Ich lasse mich nicht durch politische Zurufe leiten.”

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