Der 46-Jährige wurde in der Nacht auf Mittwoch im nördlich von Paris gelegenen Creil festgenommen, wie aus Ermittlerkreisen verlautete. Die Polizei nahm drei weitere Männer fest, unter ihnen ein Bruder Faids. Gefunden wurden auch Waffen.
Die Festnahmen verliefen demnach ohne Zwischenfälle. Faid, der im April wegen eines tödlichen Raubüberfalls zu 25 Jahren Haft verurteilt worden war, war am 1. Juli aus der Haftanstalt in Reau südöstlich von Paris getürmt.
Filmreifer Ausbruch
Sein Ausbruch war filmreif: Schwer bewaffnete Komplizen flogen mit einem entführten Hubschrauber-Piloten in den Gefängnishof. Dort warfen sie Nebelbomben, verschafften sich mit Kreissägen Zugang zu dem Besucherraum, wo Faid mit seinem Bruder alleine war, und nahmen den 46-Jährigen mit. Mitte Juli wäre er fast ergriffen wurden. Bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei im Norden von Paris konnte er aber knapp entkommen.
Bereits 2013 war dem “König der Ausbrecher” die Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis gelungen, als er vier Wächter als Geiseln nahm. Der selbst ernannte “Urban Cowboy” mit algerischen Wurzeln wurde zum Idol vieler “Abgehängter” in den französischen Banlieues – jenen Vorstädten, in denen die Jugend-Arbeitslosigkeit nicht selten bei 50 Prozent liegt.
2010 verfasste Faid mit Hilfe eines Journalisten seine Autobiografie. Darin feiert er sich als “Gangster neuer Art”.
(APA/ag.)
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