Nicht jedes Tattoo gefällt nach Jahren noch gleich gut wie zu Beginn. Während man viele davon jedoch in der kalten Jahreszeit unter der Kleidung verstecken kann, fällt dies jedoch in den Sommermonaten nicht mehr so leicht.
Tattooentfernung per Laser
Für solche Fälle gibt es die Laserambulanz an der Plastischen Chirurgie des Landeskrankenhaus (LKH) Feldkirch. 2013 wurden hier 480 Personen behandelt, laut Primar Peter Kompatscher ließen davon gut die Hälfte davon Tattoos entfernen. Als Hauptgrund für die Entfernung der Tätowierungen sieht er die berufliche Umorientierung. In vielen Arbeitsbereichen seien sichtbare Tattoos unwillkommen, wie beispielsweise bei Pflegeberufen.
Tattooqualität kein Entfernungsgrund
Die handmännische Qualität sei hingegen seltener ein Grund für die Entfernung des permanenten Körperschmucks. Auch der Sommer an sich wirke sich nicht auf die Terminwünsche in der Laserambulanz aus. Insgesamt steige die Nachfrage nach Tattooentfernungen an, nicht zuletzt da auch die Zahl der tätowierten Menschen ansteige.
Bis zu zehn Sitzungen nötig
Insgesamt vier verschiedene Laser stehen in Feldkirch für die Behandlung zur Verfügung. Der Anschaffungspreis liegt pro Gerät bei über 100.000 Euro. Wie lange die Entfernung eines Tattoos dauere, hängt auch von der Art der Zeichnung ab. So lässt sich schwarz leichter entfernen als Farben, helle Farben wie rot sind am widerstandsfähigsten. Im Durchschnitt braucht es fünf bis zehn Sitzungen, um sich von einer Tätowierung zu trennen.
So funktioniert der Laser
Die Laserentfernung funktioniert per selektiver Laserthermolyse. Die Pigmente des Tattoos sind von Eiweißmoleküle ummantelt, diese werden durch den Laser erwärmt und aufgeplatzt. Die aufgelösten Pigmente werden daraufhin vom Körper ausgeschieden. Dies ist auch ein Grund, warum nur eine Sitzung pro Monat möglich ist. Wie schmerzhaft dies ist, hängt von der Farbe und der dafür benötigten Energie ab. Dank einer verwendeten Betäubungssalbe sei es jedoch weniger schmerzhaft als das Tätowieren an sich.
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