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Venezuela und Iran: Allianz gegen USA

Die erklärten US-Gegner Venezuela und Iran haben ihre so genannte "strategische Allianz" gestärkt. Der iranische Präsident Ahmadinejad ist gerade auf Staatsbesuch.

Beim Staatsbesuch des iranischen Präsidenten Ahmadinejad in Caracas wurden am Samstagabend elf neue bilaterale Abkommen und eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Venezuelas Präsident Chavez und Ahmadinejad sprachen sich zur Stützung der Erdölpreise für eine Senkung der Produktion der OPEC aus.

„Wir sind an diesem Nachmittag übereingekommen, unsere abgestimmten Bemühungen im Kreis der OPEC und darüber hinaus bei den großen Produzenten zu vervielfachen, um die Preise für unsere Rohstoffe zu sichern,“ sagte Chavez. Venezuela und der Iran würden wie bisher weiter mit einer Stimme sprechen. Gemeinsam würden sie Entscheidungen zur Kürzung der Förderung unterstützen. Seit Jahresbeginn ist der Ölpreis um 14 Prozent gesunken. Rohstoffhänder spekulieren deshalb bereits mit der Möglichkeit einer Stützung der Notierungen durch die Organisation Erdöl exportierender Länder. Zu den neuen bilateralen Abkommen zählen nach Angaben aus Caracas Verträge zur Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Industrie, Handel und Wohnungsbau. Chavez und Ahmadinejad sagten einander außerdem gegenseitige Unterstützung in der Außenpolitik zu. Bereits zuvor hatte der venezolanische Präsident seinen iranischen Amtskollegen demonstrativ als „Kämpfer für die gerechte Sache“, „Bruder“ und „Revolutionär“ bezeichnet. „Wir fördern die revolutionären Gedanken in der Welt“, revanchierte sich Ahmadinejad. Am Sonntag fliegt er nach Nicaragua weiter, bevor er seine Südamerikareise in Ecuador beendet.

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