Zudem seien Firmenchefs, mehrere Politiker und ein pensionierter ranghoher Polizeikommandant festgenommen worden. Insgesamt sollen etwa hundert Menschen in den Skandal verwickelt sein. An der Großbaustelle “MOSE” (Modulo sperimentale elettromeccanico), die sich über eine Länge von 20 Kilometern an der Lagune von Venedig erstreckt, sind rund 50 Unternehmen beteiligt. Dort sollen 78 schwimmende Deiche errichtet werden, um die Stadt vor Hochwasser und Überschwemmungen zu schützen.
Bestechungsgelder und gefälschte Rechnungen
Die Staatsanwaltschaft von Venedig hatte vor drei Jahren Ermittlungen zur Praxis der Auftragsvergabe bei dem Projekt eingeleitet. Dabei kam den Medienberichten zufolge eine schwarze Kasse ans Licht, die mit Bestechungsgeldern und Zahlungen aus gefälschten Rechnungen gefüllt wurde.
20 Millionen Euro veruntreut
Rund 20 Millionen Euro seien auf diese Weise veruntreut und auf ausländische Konten transferiert worden, hieß es weiter. Von dem Geld seien politische Parteien finanziert worden. Der im Jahr 2003 begonnene Bau sollte ursprünglich in diesem Jahr fertiggestellt werden, wegen von Verzögerungen wird der Zeitplan aber nicht eingehalten.
(APA/AFP)
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