Vemma wies AK-Kritik wegen Pyramidenvertrieb erneut zurück

Bereits am Mittwoch hatte die Firma auf ihrer Homepage eine Stellungnahme zu den Vorwürfen der Kosnumentenschützer veröffentlicht. Das Vertriebssystem erfülle sämtliche Vorgaben der Wirtschaftskammer Österreich für einen Direktvertrieb, außerdem sei die Anmeldung kostenlos und ohne Anfangsinvestitionen möglich, hieß es

Die AK hatte kritisiert, hinter Vemma stecke ein ausgeklügeltes Pyramidensystem und das Unternehmen werbe vor allem Jugendliche an und verspreche “ihnen das Blaue vom Himmel”. Außerdem hatten die Konsumentenschützer mitgeteilt, die Jugendlichen müssten 471 Euro zahlen, um in das Netzwerk des Energydrink-Herstellers aufgenommen zu werden.

Vemma wehrt sich vehement

Am Donnerstag wies Vemma die Vorwürfe erneut in einer Presseaussendung zurück. Die Behauptungen seien haltlos, so Vemma Österreich in besagter Aussendung. Produkte des Unternehmens würden im Direktvertrieb nach dem Konzept des “Affiliate-Marketings” vertrieben. Dabei könne ein Vertriebspartner sowohl durch den Verkauf von Produkten als auch durch den Aufbau einer eigenen Vertriebslinie verdienen. Dies habe aber nichts mit einem Pyramidenspiel zu tun, so Vemma. Die Firma zahle Provisionen nur für Produktverkäufe, nicht aber für Rekrutierungsaktivitäten, wie das bei Pyramidenspielen der Fall sei.

Auch in der Frage der Anfangsinvestitionen widersprach Vemma der AK. Zahlungen würden nur anfallen, wenn Produkte gekauft würden. Zudem kaufe das Unternehmen ungenutzte Produkte von Partnern zurück, die sich aus dem Vertrieb zurückziehen möchten. Entgegen der Angaben der AK dürften Personen unter 18 Jahren nicht als Vertriebspartner tätig werden, betonte Vemma Österreich.

Die AK zum “System Vemma”

(APA/Red.)