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VdF fordert Frühwarnsystem

Die Vereinigung der Fußballer (VdF) hat auf die jüngsten Finanz-Pleiten im heimischen Fußball reagiert und eine Art Frühwarnsystem gefordert. Denn die Missachtung von warnenden Indikatoren wie bei SW Bregenz wurde kritisiert.

“Offene Spielergehälter und fehlende Krankenkassen-Beiträge sind erste Anzeigen für finanzielle Probleme. Spätestens dann müssten bei den Lizenz-Verantwortlichen die Alarmglocken läuten und der Verein zu einer aktuellen Darstellung seiner finanziellen Lage verpflichtet werden können”, sagte der VdF-Vorsitzende Gernot Zirngast. Drei Jahre nach dem Aus des FC Tirol wurde in diesem Frühjahr Bundesliga-Absteiger SW Bregenz sowie den Zweitligisten aus Untersiebenbrunn und Wörgl die Spielgenehmigung verweigert. Vor allem die Vorarlberger, die wegen angeblicher Außenstände von sechs Millionen Euro in den Konkurs schlitterten, riefen die Fußballer-Gewerkschaft auf den Plan. Die Liga habe aus dem “Fall Tirol” augenscheinlich erste Lehren gezogen und die Lizenz zum Weiterwursteln entzogen.

Zirngast begrüßt “diesen offensichtlichen Lernprozess” unter der neuen Führung von Bundesliga-Vorstand Georg Pangl. “Der eingeschlagene Weg, mit den Vereinen nicht mehr auf Kuschelkurs zu gehen ist richtig. Finanzielles Foulspielen muss mit der Roten Karten geahndet werden. Von dieser strengeren Vorgangsweise wird der Fußball im Gesamten schon sehr bald profitieren”, erklärte der VdF-Chef.

Hingegen übt die VdF – am aktuellen Beispiel SW Bregenz – harte Kritik an der offenbaren Missachtung von Indikatoren für eine wirtschaftliche Schieflage. “Ich frage mich, warum man dem Treiben des Vereines so lange zugesehen hat und bei offenen Forderungen von Spielern, Krankenkasse etc. keine begleitenden Maßnahmen im Zuge der Lizenzierung vorgesehen sind”, so Zirngast.

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