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VCÖ kritisiert anhaltenden SUV-Boom in Österreich

Anteil der SUVs im Straßenverkehr steigt an
Anteil der SUVs im Straßenverkehr steigt an ©APA (dpa)
Der SUV-Boom in Österreich hält weiter an. Einer Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zufolge habe sich der Anteil der SUV und Geländewagen bei den Neuwagen in diesem Jahrzehnt fast verdreifacht.

"Während im Jahr 2010 nur einer von acht Neuwagen ein SUV oder Geländewagen war, ist es heute bereits einer von drei", heißt es in einer Aussendung vom Mittwoch.

Der damit einhergehende höhere reale Spritverbrauch der SUV und damit der höhere CO2-Ausstoß erschwere jedoch das Erreichen der Klimaziele", so VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Gefördert werde der Kauf der großen Modelle unter anderem von der Steuerbegünstigung bei Diesel. Rund zwei Drittel der großen SUV fahren laut VCÖ mit Diesel. Der Verband plädiert daher für einen Abbau dieser Steuerbegünstigung.

VCÖ schlägt CO2-Grenze vor

Auch bei der Firmenwagenbesteuerung gebe es einige Ansatzpunkte. "Heuer wurden 57 Prozent der SUV und Geländewagen auf Firmen und andere juristische Personen neu zugelassen, bei den großen SUV beträgt der Anteil sogar 71 Prozent" schreibt der VCÖ. Hier müsste laut dem Verband die Deckelung des Sachbezugs (derzeit maximal 960 Euro) abgeschafft und der Sachbezug für Firmenwagen mit Verbrennungsmotor erhöht werden. Zudem schlägt der VCÖ eine CO2-Grenze vor, ab der Unternehmen einen Firmen-Pkw nicht mehr steuerlich absetzen können.

(APA)

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