Gesamtsieger bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität wurde die Stadt Salzburg für ihr Radverkehrsförderprogramm.
Beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis, der in Kooperation mit dem Verkehrsministerium, dem Umweltministerium und der ÖBB durchgeführt wurde, waren Infrastrukturprojekte für eine klimafreundliche Mobilität gesucht. 261 Projekte wurden eingereicht, 12 Projekte wurden ausgezeichnet, zwei davon aus Vorarlberg.
Radroute Bregenz – Hard gewinnt
Die Radroute Bregenz – Hard gewann die Kategorie “Infrastrukturveränderungen”. Der 1,5 Kilometer lange Radweg mit fünf Meter Breite und einer 192 Meter langen Brücke über die Bregenzer Ache schafft optimale Bedingungen für das Radfahren. Fast 4.000 Personen nutzen täglich diese Radroute, der Radverkehrsanteil in dieser Region hat bereits “holländische” 25 Prozent erreicht. “Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel der Zukunft. Es ist unabhängig von Erdöl, kostengünstig, klimafreundlich und Radfahren ist gesund. Gute Radfahr-Infrastrukturen ermöglichen mehr Menschen den Umstieg auf das Fahrrad”, gratuliert VCÖ-Geschäftsführer Nowak.
Ländle ist Vorreiter bei “Elektro-Mobilität”
Auch der Sieg in der Kategorie “Elektro-Mobilität” beim VCÖ-Mobilitätspreis geht nach Vorarlberg. Ausgezeichnet wurde “OJAD – Offene Jugendarbeit Dornbirn” für das Projekt “Let’s go solar Dornbirn”. Jugendliche können sich Elektro-Fahrräder und Elektro-Scooter kostenlos ausborgen. Ein frühzeitiges Erfahren, wie viel Spaß und Freude das Fahren mit Elektro-Fahrrädern oder Elektro-Scooter macht, ist ein wesentlicher Grundstein für ein zukünftiges klimafreundliches Mobilitätsverhalten, so der VCÖ.
Umweltminister Niki Berlakovich gratuliert den Gewinnern aus Vorarlberg: “Umweltfreundliche Mobilität ist das Gebot der Stunde. Österreich ist im Verkehrsbereich derzeit noch nicht auf Klima-Zielerreichungskurs. Über klima:aktiv mobil haben wir zahlreiche Initiativen zu umweltfreundlicher Mobilität gestartet. Das führt nicht nur zu einer Reduktion der CO2-Emissionen, sondern schafft auch neue green jobs.”
Verkehrsministerin Doris Bures weist auf die zukünftige Verkehrsentwicklung hin: “Wir werden in Zukunft nicht weniger, sondern mehr Mobilität haben. Deshalb ist es so wichtig, den Verkehr in umweltfreundliche Bahnen zu lenken. Dafür braucht es den Infrastrukturausbau – im großen Maßstab wie beim Ausbau der Schiene, und in kleineren Maßstäben wie beim Ausbau von Radwegen in den Städten und Gemeinden.”
Christian Kern, ÖBB-Vorstandsvorsitzender schließt sich den Gratulationen an und betont: “Die Anforderungen der Bevölkerung an Mobilität werden in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Der VCÖ-Mobilitätspreis unterstreicht dies mit jährlich mehr eingereichten kreativen Projekten. Die ÖBB leisten mit dem Ausbau und der Modernisierung des Streckennetzes sowie von Bahnhöfen ihren Beitrag dazu.”
Gesamtsieger des 20. VCÖ-Mobilitätspreis wurde die Stadt Salzburg für ihr Radverkehrsprogramm. Salzburg hat durch zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen das Radfahren in der Mozartstadt bequem und attraktiv gemacht.
“Die Infrastrukturen sind die Basis für unser Mobilitätsverhalten. Was heute gebaut wird, wird auch in 30 Jahren noch benutzt. Deshalb ist es wichtig, dass die heutige Infrastrukturpolitik die gewünschte Mobilität von morgen im Fokus hat”, betont VCÖ-Geschäftsführer Nowak. Um das Klimaschutzziel der EU für das Jahr 2050 zu erreichen, muss Österreich die Emissionen des Verkehrs um 75 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 verringern. Eine VCÖ-Studie zeigt, dass für dieses Ziel der Anteil von Öffentlichen Verkehr, Radfahren und Gehen an den zurückgelegten Kilometern von derzeit 24 auf 58 Prozent zu erhöhen ist. Dieses Ziel ist erreichbar, wenn heute die Infrastrukturen für klimafreundliche Mobilität ausgebaut werden.
Informationen zu den ausgezeichneten Projekten gibt es im Internet unter http://www.vcoe.at/
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.