In einer am Mittwoch vom Vatikan veröffentlichten Erklärung kündigte der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden das vorläufige Ende der Finanzhilfen wegen der jüngsten Kehrtwende von ai beim Thema Abtreibung an. Mit ihrer Entscheidung, Abtreibungen nach Vergewaltigungen oder bei ernsthafter gesundheitlicher Gefährdung der Schwangeren zu befürworten, habe sich die ansonsten so verdienstvolle Organisation den Abtreibungsbefürwortern gebeugt, sagte der Ratsvorsitzende, Kardinal Renato Martino, laut der Vatikan-Erklärung.
Martino wies weiter darauf hin, dass es kein internationales Recht auf Abtreibung gebe. Wie hoch die Finanzspritze der Kirche an Amnesty ist, geht aus Martinos Äußerungen nicht hervor, die der Vatikan nach eigenem Bekunden nach der US-Internetseite National Catholic Report zitierte. Auf der Seite kommt auch ein ai-Vertreter zu Wort, nach dessen Angaben jährlich 68.000 Frauen an den Folgen eines illegalen Schwangerschaftsabbruchs sterben.
Dagegen sagte ein ai-Sprecher in Rom, Amnesty habe bisher weder vom Vatikan noch von einer anderen katholischen Organisation Geld erhalten. 1996 hatte der Vatikan dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) die Unterstützung entzogen, weil es weltweit in den Flüchtlingslagern Informationen über samentötende Mittel verteilte, die vor allem für Opfer von Vergewaltigungen gedacht waren. Die Hilfe belief sich damals auf 2000 Dollar im Jahr.
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