Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls kündigte am Samstag an, im Vatikan werde am Montag und Dienstag eine gemischte Kommission aus amerikanischen und vatikanischen Experten tagen. Sie werde die Erfahrungen mit der Anwendung der Normen prüfen, die der Vatikan im Dezember 2002 vorläufig für zwei Jahre genehmigt hatte. Ferner werde sie Leitlinien für die Zukunft im Kontext des universalen Rechts der Kirche untersuchen.
Die derzeit geltenden US-Normen zum Umgang mit missbrauchsverdächtigen Priestern sind strenger als die sonst in der katholischen Kirche geltenden Regelungen. Nach den US-Normen kann der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen auch dann noch geahndet werden, wenn das Opfer die Tat mehr als zehn Jahre nach Erreichen des 18. Lebensjahres anzeigt. Im allgemeinen Kirchenrecht bleibt diese Verjährungsfrist jedoch erhalten.
Die strengeren kirchlichen Gesetze in den USA wurden im Jahr 2002 von den dortigen Bischöfen als Reaktion auf eine Welle von Medienberichten und Gerichtsverfahren beschlossen. Darin ging es überwiegend um Jahrzehnte zurückliegende Fälle sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Kleriker.
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