Vater missbrauchte Sohn jahrelang
Das Martyrium für den Buben begann im Alter von knapp fünf Jahren, kurz vor der Scheidung seiner Eltern, und setzte sich nach dem Umzug des Mannes von Wien in den Bezirk Korneuburg fort.
Wie Staatsanwalt Friedrich Köhl ausführte, leidet der Zehnjährige an einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung. Er wurde mehr als sechs Monate im Krankenhaus behandelt, die Therapeuten könnten derzeit nicht abschätzen, wann er halbwegs stabilisiert sein werde. Das Delikt rufe besonderen Abscheu hervor, räumte der Verteidiger ein, verwies aber auf das reumütige Geständnis seines Mandanten.
Der Mann war am Landesgericht Korneuburg bereits im Vorjahr wegen Missbrauchs seines Stiefsohnes zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Damals hatte der Staatsanwalt von mehr als 200 Übergriffen berichtet, der Beschuldigte gestand seine pädophile Veranlagung ein. Das psychiatrische Gutachten attestierte ihm schwere seelische Abartigkeit mit einer ungünstigen Zukunftsprognose.
Die heutige Verhandlung wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt und endete mit einer Strafe von – weiteren – sechs Jahren (und Einweisung). Der Beschuldigte nahm Bedenkzeit, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
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