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Vanessa Paradis: Horror-Jugend machte sie stärker

Star-Französin Vanessa Paradis schoss mit 14 in den Star-Himmel auf und musste das erst einmal bitter bereuen: Nachdem ihre Single 'Joe le Taxi' elf Wochen auf Platz Eins der französischen Charts stand, wurde das damals junge Mädchen von allen Seiten gehänselt.

Der Teenie wurde mehrmals auf offener Strasse von fremden Frauen angespuckt und ihre Schulkameraden starteten eine Kampagne, um sie von der Schule werfen zu lassen. Vordergründig wohl wegen der lasziven Tanzbewegungen, die Paradis im Video-Clip hinlegte.
Dennoch kann das Multitalent dem Grauen von damals etwas Gutes abgewinnen.
“Ich denke nicht, dass sie mich hassten, ich weiß es sogar”, erklärte Schauspielerin, Sängerin und Model Vanessa großzügig und ergänzte: “Es war nicht nur ein Mädchen, das mich anspuckte, es waren viele. Ich erlebte eine sehr, sehr schwierige Zeit, aber letztendlich war es mir nützlich, weil es meinen Charakter und meine mentale Stärke schmiedete. Ich bin also froh, wie alles gelaufen ist.”
Die Hänseleien bezeichnet die Beauty als exzessiv. Wegen der harten Umstände war ihr kein normales Leben vergönnt.
“Es gab Elemente der Folter, es war erbarmungslos. Der Hass war exzessiv.”, erinnerte die zierliche Künstlerin sich und fuhr eindringlich fort: “Ich kann verstehen, dass man von jemandem, den man nicht mag, genervt ist, aber den Hass kann ich nicht verstehen. Ich habe ein unbekümmertes Leben verpasst und typische Dinge in diesem Alter, wie abends mit Freunden auszugehen.”
Als Opfer will sich Vanessa Paradis allerdings nicht sehen: Sie hatte ihre Familie, die stets zu ihr gehalten hat. “Diese Dinge passieren vielen Leuten und die haben nicht so viel Rückhalt, wie ich ihn hatte”, unterstricht die Lebensgefährtin von Megastar Johnny Depp und sinnierte: “Vielleicht werden die nicht genug geliebt und kommen dann damit nicht zurecht. Ich schulde meiner Familie also viel.”

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