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Van der Bellen ehrte Österreichs Olympia-Medaillengewinner in der Hofburg

Die Österreichischen Medaillengewinner.
Die Österreichischen Medaillengewinner. ©APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER
Die österreichischen Olympiamedaillengewinner wurden am Dienstagabend von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg empfangen. Als Dankeschön gab es für die Sportler einige Philharmoniker-Münzen.

Aufgrund der großen Erfolge in Tokio hat es erstmals seit 2008 auch nach der Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen einen großen Empfang des Bundespräsidenten gegeben. Angeführt von Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer wurden die Medaillengewinner am Dienstag in der Wiener Hofburg von Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen geehrt. Von den sieben Edelmetallträgern fehlte nur Judoka Michaela Polleres, die im Ausland weilt.

Olympioniken wurden von Politikern empfangen

Van der Bellen, Sportminister Werner Kogler, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und die ÖOC-Spitze bedachten Rad-Sensationssiegerin Kiesenhofer und Co. mit Lobeshymnen und vielen anerkennenden Worten. Der Bundespräsident freute sich besonders über die Medaille des Tirolers Jakob Schubert in der neuen Olympiadisziplin Klettern, die Goldene von Kiesenhofer am Eröffnungswochenende bezeichnete er als erfreulichen Schock.


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Kiesenhofer kann Aufmerksamkeit nicht geniesen

Die in der Schweiz als Mathematikerin arbeitende Kiesenhofer, die als Amateurin die versammelte Weltelite düpiert hatte, genießt den ungewohnten Rummel um ihre Person nicht wirklich. "Ich bin nicht so der Typ, der gerne im Rampenlicht steht", meinte die Niederösterreicherin. Seit ihrer Rückkehr aus Japan werde sie von Medien- und Sponsoranfragen überschwemmt, wie sie angab. "Ich werde aussortieren, was für mich relevant ist und was nicht. Zurzeit wühle ich mich durch viele Mails", so Kiesenhofer. Das halte sie aber nicht vom Training ab. "Da kann ich noch so viele Mails haben."


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Die vergangenen zwei Wochen hat sie im heimischen Niederkreuzstetten im Weinviertel verbracht und auch aus dem Homeoffice gearbeitet. Am Mittwoch geht es zurück in die Schweiz. Den Anschluss an ein Profiteam wird sie weiterhin nicht suchen, sondern stattdessen weiterhin als Einzelkämpferin nur an ausgesuchten Rennen teilnehmen und an der Hochschule in Lausanne arbeiten. "Aber vielleicht verlagert sich es mehr in Richtung Sport", deutete sie auch vermehrte Antreten bei Rennen an.

Philharmoniker-Münzen für Olympia-Sportler

Als Belohnung für das Geleistete erhielt Kiesenhofer von ÖOC-Chef Karl Stoss Philharmoniker-Münzen im Wert von 17.000 Euro überreicht. Für Silbermedaillengewinnerin Polleres gibt es 13.000, die fünf Bronzenen Magdalena Lobnig, Bettina Plank, Shamil Borchashvili, Weißhaidinger und Schubert erhielten je 11.000. ÖOC-Präsident Stoss betonte, dass Österreich unglaublich stolz auf seine Sportler sein dürfe. "Das hat eine Feier verdient."

Diskuswerfer Weißhaidinger war gerührt vom Empfang im barocken Ambiente der Hofburg. "Das ist auf alle Fälle nochmal ein sehr schöner Moment. Das ist die höchste Auszeichnung und Ehre, die man bekommen kann. Es ist natürlich irrsinnig schön für einen Sportler, dass einem von höchster Stelle, von Österreich gratuliert wird", meinte Weißhaidinger.

Wettkämpfe stehen bevor

Weißhaidinger will heuer noch an den Wettkämpfen im heimischen Andorf, im Zürcher Letzigrund-Stadion und in Budapest teilnehmen. Für Kletterer Schubert steht unter anderem noch die WM im September in Moskau auf dem Programm.

(APA/Red)

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