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Utah: Weltraumsonde "Genesis" abgestürzt

Die US-Weltraumsonde "Genesis" ist in der Wüste des US-Bundesstaats Utah abgestürzt und zerstört worden. Die Fallschirme, an denen die Sonde auf die Erde schweben sollte, hätten nicht geöffnet, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch mit.

Die Sonde sei zunächst planmäßig um 17.55 Uhr MESZ in die Erdatmosphäre eingetreten. Doch die in 33 Kilometern und 6.100 Metern Höhe vorgesehene Öffnung jeweils eines Bremsfallschirms habe nicht stattgefunden.

Mit der Zerstörung der US-Sonde fiel auch die spektakuläre Einfangaktion durch zwei Hubschrauber aus. Ursprünglich sollten von den Hubschraubern aus die Landekapsel der Weltraumsonde „Genesis“ geangelt werden. Drei Jahre und 32 Millionen Kilometer hatte „Genesis“ zurückgelegt, um Sonnenstaub zu sammeln – das erste außerirdische Material, das je außerhalb unserer Mondumlaufbahn gesammelt und zur Erde gebracht wurde. Weltraumforscher wollten damit die Formation der Planeten unseres Sonnensystems und seine Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren besser verstehen lernen.

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