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"Usgstecktes Käsklatschfinale"

"Historischer Käsklatsch": Erstmals musste die Veranstaltung - die 127. - abgesagt werden.
"Historischer Käsklatsch": Erstmals musste die Veranstaltung - die 127. - abgesagt werden. ©Peter Strauß

Traditionell wird heute zum Abschluss des 14. Käsesommers wieder stromlos musiziert.
(Ein Bericht von Peter Strauß)

Alberschwende. Wenn heute die “Blechjäger” und der Musikverein Alberschwende zum letzten Käsklatsch der Saison laden, dann ziehen die Initiatoren auch Bilanz über eine turbulente Sommerserie, die einmal mehr viel Abwechslung und Unterhaltung zu bieten hatte. Exakt 130 Veranstaltungen wurden auf dem Dorfplatz oder im Hermann-Gmeiner-Saal seit 1997 durchgeführt, wenn heute die 14. Saison abgeschlossen wird.

Auftakt mit der Österreich-Radrundfahrt und den Giganten, die “Race across Australia” vorstellten, Abheben mit der Fliegerparty und der Dornier-Visite beim Käsklatsch, die Vorstellung der “zugezogenen” Alberschwender oder der “Riebelklatsch”. Natürlich durfte auch “Alles Käse” nicht fehlen und Lothar Eilers Herz für Oberkrainer-Musik war selbstverständlich auch dabei.

“Krainerblut” wurde im Vorjahr hier in Alberschwende aus der Taufe gehoben, Rudi Lässer und Kurt Lipburger haben ihr Ensemble inzwischen auf die Original-Besetzung von Slavko Avsenik mit fünf Musikern, zwei Sängerinnen und einem Sänger komplettiert.
Und dann gab es da noch eine Premiere: Wegen dramatischer Wetterprognosen gab es erstmals in der Käsklatsch-Geschichte eine Absage, “weil wir das weder den Akteuren noch den Gästen antun wollten, im strömenden Regen ausgerechnet den ,Heuerklatsch‘ mit einem echten alten Heufuder und Gerätschaften von anno dazumal bis heute zu erleben”, begründete Lothar Eiler nach mehr als 100 Veranstaltungen die erstmalige Absage.

Völlig gestrichen wurde der Klatsch freilich nicht, denn das Indoor-Programm in Mesmers Stall fand selbstverständlich wie geplant statt. Keine Premiere gibt es heute, denn der abschließende Abend steht seit Jahren unter dem Motto “stromlose Musik” – auf gut neuhochdeutsch: unplugged. Rückkehr zur Musik ohne Verstärker ist angesagt und damit auch musikalisch eine Homage an die gute alte Zeit, an die beim Käsklatsch seit mehr als einem Jahrzehnt mit großem Erfolg erinnert wird. Das Publikum weiß es zu schätzen und hat den Käsklatsch auch bei seiner 14. Auflage zu einer überaus erfolgreichen Veranstaltungsserie gemacht.

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