Auf diese Weise könne sich das Land rechtzeitig gegen mögliche irakische Vergeltungsanschläge wappnen, sagte am Mittwoch ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter nach einem Treffen von Ministerpräsident Ariel Sharon mit US-Präsident George W. Bush in Washington. Nach seinen Angaben haben die USA zudem zugesagt, alles zu unternehmen, um irakische Angriffe auf Israel zu verhindern. Während des Golfkriegs 1991 hatte der Irak insgesamt 39 Scud-Raketen auf Israel abgefeuert; dabei kamen zwei Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt.
Bei dem Treffen mit Sharon hatte Bush dem israelischen Staat ausdrücklich das Recht auf Selbstverteidigung zugebilligt. Die Regierung von Ministerpräsident Ariel Sharon habe das Recht, ihr Land gegen Angriffe Bagdads, aber auch gegen Anschläge radikaler Palästinensergruppen zu verteidigen, sagte Bush nach der Unterredung. Nach Angaben von Sharons Sprecher Ranaan Gissin übten „die Amerikaner keinerlei Druck in der Palästinenserfrage aus“.
Die Frage eines israelischen Truppenrückzugs aus den besetzten Palästinensergebieten sei vertagt worden. Bush bestätigte seinerseits, dass der US-Nahostgesandte William Burns in den kommenden Tagen in die Region zurückkehren wird. Ziel sei die Umsetzung „konkreter, wirklicher, objektiver, messbarer Reformen“ der palästinensischen Autonomiebehörde, sagte Bush. Er begrüßte zugleich die Zusicherung Sharons, den Palästinensern ausstehende Steuern zu überweisen.
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