USA vor Rückschlag bei Irak-Resolution
Der stellvertretende Außenminister Richard Armitage sagte am Montag, es sei fraglich, ob Washington noch eine entsprechende Resolution weiter verfolgen werde. Die Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen, sagte er nach einem Treffen mit dem aserbaidschanischen Ministerpräsidenten Ilham Alijew in der US-Hauptstadt.
Außenminister Colin Powell hatte nach dem Anschlag auf das Bagdader UNO-Hauptquartier in der vergangenen Woche seinen Urlaub unterbrochen, um in New York für zusätzliche Truppen aus weiteren Ländern für den Irak-Einsatz zu werben. Der amerikanische UNO-Botschafter John Negroponte hatte zudem erklärt, Washington wünsche mehr finanzielle Unterstützung für die Besetzung des Irak, um die Sicherheitslage zu verbessern. Aus US-Regierungskreisen verlautete jetzt, die Reaktionen der Sicherheitsratsmitglieder auf die US-Vorschläge seien nicht ermutigend gewesen.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte am vergangenen Freitag eine Resolution nicht ausgeschlossen, „mit der die Operation in eine multinationale Truppe mit UNO-Mandat“ umgewandelt werde, an der sich dann weitere Länder beteiligen. Dies würde aber nicht nur „Lastenteilung bedeuten, sondern auch das Teilen von Entscheidungsbefugnis und Verantwortung mit anderen“. Powell stellte klar, dass sich die USA die Entscheidungsbefugnisse im Irak vorbehalten würden.
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