AA

USA verlangen bei neuen Pässen Visa

Die US-Botschaft weist darauf hin, dass österreichische EU-Reisepässe, die nach dem 26. Oktober 2005 ausgestellt werden, die mit diesem Tag in Kraft tretenden verschärften amerikanischen Anforderungen nicht erfüllen.

Österreicher, die mit diesen Pässen zu touristischen Zwecken, geschäftlich oder im Transit in die USA einreisen wollen, benötigen daher ein Visum. Mit Pässen, die vor dem Stichtag ausgestellt wurden, ist die Einreise in die USA weiterhin ohne Visum möglich. Diese Pässe können auch verlängert werden, ohne dass ein Visum notwendig wird. Die österreichischen Pässe haben keine digitalisierten und gedruckten Fotos und erfüllen daher nicht die Standards des Level 1 der verschärften US-Bestimmungen, die mit 26. Oktober in Kraft treten.

Zufällige Terminkollision

Diese Maßnahme sei keineswegs „gegen Österreich gerichtet“, das Zusammenfallen mit dem österreichischen Staatsfeiertag sei Zufall, betonte eine hochrangige Botschaftsmitarbeiterin am Donnerstag gegenüber Journalisten. Neben Österreich seien auch Italien und Frankreich betroffen. Österreich erfüllt die Bestimmungen nicht, weil nach wie vor Fotos eingeklebt werden.

Mit 26. Oktober 2006 werde dann Level 2 in Kraft treten, kündigte die Mitarbeiterin an. Dann sei ein elektronischer Pass mit Chip und mit digitalem Foto erforderlich. Mit einem Visum könne man immerhin länger als 90 Tage durch die USA reisen. Die visafreien Einreisen sind hingegen auf 90 Tage beschränkt. Für bestimmte Berufsgruppen wie Journalisten, Diplomaten und Studenten seien weiterhin Visa erforderlich, stellt die Botschaftsmitarbeiterin klar. Die Bestimmungen seien Teil des „Enhanced Border Security and Visa Reform Act“, der als Folge der Anschläge vom 11. September 2001 seit 2002 in Kraft sei.

  • VOL.AT
  • Welt
  • USA verlangen bei neuen Pässen Visa