Es sind die USA und nicht der Iran, die in allererster Linie Ruhe und Frieden in der Welt gefährden, sagte Khatami vor Journalisten in Teheran.
Er wies zugleich eine Äußerung der designierten US-Außenministerin Condoleezza Rice zurück, die den Iran zu den Vorposten der Tyrannei gezählt hatte. Anstatt solche Bemerkungen zu machen, sollte die amerikanische Regierung – so Gott will – zur Vernunft kommen, sagte Khatami weiter. Der Präsident bezweifelte, dass die Drohungen gegen sein Land wahrgemacht würden, versicherte jedoch zugleich, die Iraner seien bereit, sich zu verteidigen.
Entschieden bestritt Khatami, dass die Gespräche zwischen Iran und der Europäischen Union in eine Sackgasse geraten seien. Das ist nicht wahr, es gibt keinen Stillstand, und die Gespräche über nukleare, wirtschaftliche und politische Themen werden wie geplant weitergehen. Nach einem Geheimdokument, das in Teheraner Pressekreisen kursierte, sind die Verhandlungen an einen toten Punkt gekommen. Der Iran wolle die Urananreicherung bis März oder gar Juni fortsetzen, während die EU das Ende des Programms fordere. Teheran hatte das Programm zur Urananreicherung Ende November ausgesetzt.
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