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USA: Rice kritisiert Parlamentswahl in Simbabwe

US-Außenministerin Condoleezza Rice hat die Parlamentswahl in Simbabwe kritisiert. Obwohl der Wahlkampf und der Tag der Abstimmung friedlich verlaufen seien, sei die Wahl "weder frei noch gerecht" gewesen.

Dies erklärte Rice am Freitag (Ortszeit) in Washington. Der Wahlkampf sei „stark zu Gunsten der Regierung“ ausgerichtet gewesen, zudem seien die Presse- und die Versammlungsfreiheit eingeschränkt worden.

Auf die notleidende Bevölkerung sei mit der ungleichen Verteilung von Lebensmitteln Druck ausgeübt worden. Die US-Regierung fordere die Regierung des simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe auf, die demokratischen Einrichtungen in der südafrikanischen Republik wiedereinzusetzen und die Rechtmäßigkeit der Opposition anzuerkennen, erklärte die Außenministerin.

Unregelmäßigkeiten bei der Parlamentswahl am Donnerstag hatten weltweit deutliche Kritik hervorgerufen; die Vereinigten Staaten gehören zu den schärfsten Kritikern der Regierung von Mugabe und haben sie mit Wirtschaftsstrafen belegt. Die simbabwische Regierungspartei ZANU-PF war am Freitag erwartungsgemäß zur Wahlsiegerin erklärt worden.

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