Außenministerin Clinton rief am Montag in Washington die internationale Gemeinschaft zu einem “bedeutenden” Aktionsplan zur Verringerung der Treibhausgase auf.
“Wir sind zurück im Spiel”, sagte sie bei einer internationalen Konferenz zum umweltpolitischen Neuanfang der Regierung.
Auch der deutsche Bundesumweltminister Gabriel lobte die Neuorientierung in Washington. Allerdings mahnte er die USA zugleich zu weiteren Schritten. Noch lägen die Positionen der USA im Kampf gegen die Treibhausgase “weit hinter” bisherigen Zusagen der EU zurück. “Die wesentlichen Fragen sind noch ungelöst”, meinte Gabriel mit Blick auf den großen UN-Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen.
Clinton stellte in ihrer Rede vor dem zweitägigen “Forum über Energie und Klima” unmissverständlich klar, dass sich die neue US-Politik grundsätzlich von der Haltung von Ex-Präsident Bush unterscheidet. “Die Wissenschaft ist schlüssig. Die Beweise und Auswirkungen …werden jedes Jahr dramatischer…Wir müssen handeln”, sagte Clinton.
Gabriel betonte, erstmals hätten die USA vorliegende wissenschaftliche Erkenntnisse anerkannt, wonach Treibhausgase für den Klimawandel verantwortlich sind. Zudem seien die USA jetzt bereit, “international verbindliche Verträge” zum Klimawandel zu unterzeichnen. Dies seien wichtige Schritte. “Das Klima ist völlig anders als vor einem Jahr”, sagte Gabriel mit Blick auf die Gesprächsatmosphäre zwischen der EU und Washington.
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