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USA: Prozeß im Mordfall "Notorious B.I.G."

Acht Jahre nach der Ermordung des US-Rappers Notorious B.I.G. hat am Dienstag (Ortszeit) ein Prozess von Angehörigen des Musikers gegen die Stadt Los Angeles begonnen.

Nach Angaben der „Los Angeles Times“ wollen die Anwälte der Mutter des Rappers vor Gericht beweisen, dass ihr Sohn von einem korrupten Polizisten, der für die Stadt Los Angeles arbeitete, getötet wurde. Mit der Auswahl einer neunköpfigen Jury ist das Verfahren eröffnet worden.

2002 hatten die Angehörigen ihre Schadenersatzklage gegen die Stadt eingereicht. Die Kläger, darunter die Mutter, Ehefrau und Kinder des Musikers, werfen der Polizeibehörde vor, sie habe nicht genug getan, um den Mord zu verhindern.

1997 war der 24-jährige Rapper mit bürgerlichem Namen Christopher Wallace nach einer Preisverleihungs-Party vor einem Museum in Los Angeles erschossen worden. Die Kugeln wurden von einem vorbeifahrenden Fahrzeug heraus abgegeben. Der Täter wurde nie gefasst. Ein halbes Jahr zuvor war der Rapper Tupac Shakur auf ähnliche Weise in Las Vegas umgekommen. Shakur und Wallace waren erbitterte Gegner und in der Rap-Szene die größten Konkurrenten.

Mit seinem millionenfach verkauften Debütalbum „Ready To Die“ zählte Wallace zu den Stars der Rap-Musik. 1995 hatte ihn die Zeitschrift „Billboard“ zum Rapper des Jahres gewählt.

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