Von dem Vorwurf, den später im Gefängnis Abu Ghraib gestorbenen Iraker selbst misshandelt zu haben, wurde der Hauptmann freigesprochen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte die Abmahnung als zu milde und forderte, der Offizier müsste vor Gericht gestellt werden.
Seine Untergebenen hatten zuvor zugegeben, den gefesselten Gefangenen getreten und geschlagen zu haben. Manadel al Jamadi war später während eines Verhörs durch einen Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA gestorben. Sein Tod erregte großes Aufsehen, weil im vergangenen Jahr Fotos von US-Soldaten auftauchten, die neben der in Eis eingepackten Leiche des Irakers posierten.
Laut Untersuchungsdokumenten, die der Nachrichtenagentur AP vorliegen, war Al Jamadi während des Verhörs an seinen mit Handschellen gefesselten Händen aufgehängt worden. Ein Gerichtsmediziner der Streitkräfte stellte darüber hinaus fest, dass mehrere Rippen des Gefangenen gebrochen und die Lunge verletzt war. Allerdings seien diese Verletzungen wohl nicht auf Schläge zurückzuführen, da er keine entsprechenden äußeren Verletzungen entdeckt habe, sagte der Arzt CIA-Ermittlern.
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