Die Häftlinge seien keine Bedrohung mehr, gab ein amerikanischer Beamter der Zeitung “Los Angeles Times” bekannt. Der Staatsanwalt ließ aber offen, woher diese Erkenntnis plötzlich stamme. Die Gefangenen standen keinen einzigen Tag vor einem Untersuchungsrichter.
Nur zehn der ungefähr 490 “feindlichen Kämpfer” wurde bislang angeklagt. Keiner jedoch wegen einem kapitalen Verbrechen.
Der Entscheidung gingen jahrelange Überprüfungen mit endlosen Befragungen voraus. Unklar ist, wo die Gefangenen entlassen werden. Bis jetzt wurden damit etwa 250 Verhaftete aus dem im Jahre 2002 eingerichteten Camp freigelassen.
Kritiker des Guantanamo-Straflagers sprechen von einem Durchbruch gegen das Gefängnis auf Kuba. Es verstoße gegen internationales Recht. Vor wenigen Tagen gingen erstmals Meldungen über eine baldige komplette Schliessung des Camps um die Welt.
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