Der Viertklässler Semaj fand offenbar auf dem Flughafen von Seattle eine Boarding-Karte und flog zunächst nach Phoenix und von dort aus weiter nach San Antonio in Texas. Dort wurde er von der Polizei in Gewahrsam genommen. Semaj wollte bis nach Dallas reisen, wo er zuvor bei seinem Großvater lebte.
Die Fluggesellschaft Southwest erklärte, sie prüfe derzeit, wie der Bub durch die Sicherheitskontrollen kommen konnte. Semaj war der Polizei schon vorher bekannt: Er war mehrfach mit gestohlenen Autos unterwegs. Zuletzt fuhr der Neunjährige am Sonntag mit bis zu 145 Stundenkilometer über eine Schnellstraße, bis er von der Polizei gestoppt wurde. Seine Mutter sagte, vermutlich habe Semaj mit Hilfe von Videospielen auf seiner PlayStation Autofahren gelernt. Der Bub habe sich nach einem Umzug am neuen Wohnort im Staat Washington nicht wohl gefühlt und wolle nach Texas zurückkehren.
Im US-Bundesstaat Ohio stahlen unterdessen zwei Ausreißer aus einem Jugendgefängnis eine 125 Tonnen schwere Lokomotive und gingen damit auf große Fahrt. Nach einem Bericht der Zeitung Columbus Dispatch vom Mittwoch fuhren die beiden etwa 20 Kilometer, bis sie von der Polizei gestoppt wurden. Die Lokomotive fährt nur am Wochenende für Touristenausflüge. Dem Bericht zufolge schlichen sich die 13 und 16 Jahre alten Teenager am Montagabend aus der offenen Anstalt in Nelsonville und brachen in das Gebäude ein, wo die Lok geparkt war. Zu ihrem Pech führten die Schienen direkt an einer Polizeistation vorbei. Dort bemerkten die Polizisten das Gefährt, weil es an einem Wochentag fuhr.
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