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USA: Kids mussten Behinderung simulieren

Eine Frau im US-Bundesstaat Washington hat ihre zwei Kinder jahrelang gezwungen, gegenüber den Sozialbehörden geistige Behinderungen vorzuspielen.

Damit habe die Mutter sich mehr als 280.000 Dollar (rund 212.000 Euro) für die vermeintlich behinderten Kinder erschlichen, berichtete die Zeitung “The Colombian” am Montag.

Nachdem sich Rosie Costello und ihr inzwischen erwachsener Sohn Peter vor einem US-Gericht in Tacoma des Betruges schuldig bekannt haben, droht ihnen eine Haftstrafe von maximal 15 beziehungsweise fünf Jahren.

Die heute 46 Jahre alte Mutter hatte dem Zeitungsbericht zufolge fast 20 Jahre lang den Behörden die Behinderung der Kinder vorgegaukelt. Als sie 1987 damit begann, war ihre Tocher Marie vier Jahre und ihr Sohn Peter acht Jahre alt. Beamten und Ärzten mussten sie vorspielen, dass sie weder lesen, schreiben noch sich selbst anziehen konnten. Erst als der heute 28-jährige Peter Costello kürzlich wegen eines Verkehrsdelikts vor Gericht stand, flog der Schwindel auf.

Mutter und Sohn sitzen nun im Gefängnis in Seatac im Bundesstaat Washington. Die 24-jährige Tochter Marie Costello sei noch nicht angeklagt worden, weil sie spurlos verschwunden sei, berichtete die Zeitung.

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