Wenn ich benoten soll, wie gut wir im weltweiten Kampf der Ideen abschneiden, würde ich uns wohl ein ausreichend oder ausreichend plus geben, sagte Rumsfeld am Montag bei einem Besuch der Armee-Hochschule Carlysle im Bundesstaat Pennsylvania.
Das negative Image der USA mache die Politik schwieriger, räumte der Minister ein: Wenn sich die Leute von einem abwenden, dann werden die Dinge sehr viel schwieriger. Nach Rumsfelds Einschätzung gelingt es den USA beim Werben um die Weltöffentlichkeit nicht ausreichend, das negative Bild zu korrigieren, das andere vom seinem Land zeichneten: Das Image der Vereinigten Staaten in der Welt ist das Ergebnis einer Charakterisierung durch andere, die oftmals unglücklich ist. Zum Teil sei die Kritik aber auch berechtigt: Wir sind weit davon entfernt, vollkommen zu sein.
Ein Patentrezept zur Image-Verbesserung hat Rumsfeld nach eigenen Worten nicht. Ich behaupte nicht, dass dies einfach wäre. Aber als Land haben wir einfach noch nicht die richtige Formel gefunden. Gerade in der Auseinandersetzung mit dem islamischen Fundamentalismus müssten die USA einen Weg finden, die Stimmen der Gemäßigten in der moslemischen Welt zu unterstützen, forderte Rumsfeld. Ein rascher Abzug aus dem Irak komme aber nicht in Frage, weil dies die USA in die Defensive bringen würde.
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