Für die wirtschaftliche und nationale Sicherheit der USA sei es wichtig, den Bau neuer Atomkraftwerke energisch voranzutreiben, sagte Bush am Mittwoch beim Besuch einer Nuklearanlage in Pottstown im US-Bundesstaat Pennsylvania. Er versicherte, Atomstrom sei sicher, billig und zudem umweltfreundlicher als herkömmliche Stromkraftwerke.
Seit dem schweren Zwischenfall in dem Kernkraftwerk von Three Mile Island bei Harrisburg am 28. März 1979 wurde in den USA kein neuer Meiler mehr in Auftrag gegeben. Zwar konnte nach der partiellen Kernschmelze in einem der Reaktorblöcke ein GAU gerade noch vermieden werden, doch sorgte der Zwischenfall für tiefes Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Atomkraft. Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl rund sieben Jahre später vertiefte die Ablehnung weiter.
Heute decken die rund hundert noch bestehenden Kernkraftwerke etwa ein Fünftel der landesweiten Stromversorgung. Ohne sie, so versicherte Bush am Mittwoch, würden jedes Jahr 700 Millionen Tonnen mehr an Kohlendioxid – dem wichtigsten Treibhausgas – ausgestoßen. Dies entspräche ungefähr dem Ausstoß von 136 Millionen Pkws. Vor allem seit der Vertiefung des Atomstreits mit dem Iran setzte der US-Präsident wieder verstärkt auf die Atomkraft. In seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation hatte Bush Ende Jänner gefordert, die Erdölimporte aus dem Nahen Osten bis zum Jahr 2025 um 75 Prozent zu verringern. Damit sollten die USA sich aus ihrer Abhängigkeit von Energielieferungen aus instabilen Teilen der Welt befreien.
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