Natürlich gab es Probleme bei der Wissensbeschaffung, sagte Clinton am Samstag bei der Aufzeichnung einer TV-Sendung in Hamburg.
Die CIA habe gewusst, dass der Irak kein aktives Atomwaffenprogramm hatte. Wenn es Fehler gab, dann auf dem Gebiet der biologischen und chemischen Waffen, sagte Clinton. Auch habe die CIA gesagt, es gebe keine Verbindung zwischen dem Irak und der El Kaida.
Der ehemalige Präsident empfahl dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry, seine Wahlkampagne nicht auf der Frage der Legitimation des Irak-Krieges aufzubauen. Die Demokraten sollten den Menschen stattdessen sagen, was sie für das amerikanische Volk tun wollen. Ich hätte den Irak nicht angegriffen, sagte Clinton. Er hätte die UN-Waffeninspektoren weiter arbeiten lassen.
Die Einstellung der US-Regierung dazu sei ebenso falsch gewesen wie die Haltung der deutschen Bundesregierung, die ein militärisches Eingreifen prinzipiell ausgeschlossen hatte. Er selbst wäre militärisch nur vorgegangen, wenn der Irak nicht mit den Inspektoren kooperiert und deren Leiter Hans Blix erklärt hätte, das Land könnte über Massenvernichtungswaffen verfügen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.