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USA besser auf Terrorangriffe vorbereitet

Massenvernichtungswaffen und Angriffe mit Booten auf US-Kriegsschiffe stellen nach Ansicht der US-Geheimdienste die größte Terror-Gefahr für die Vereinigten Staaten dar.

Heimatschutzminister Michael Chertoff und FBI-Direktor Robert Mueller sagten am Montag vor dem Kongress, die USA seien heute besser auf die Bedrohung vorbereitet als bei den Anschlägen vom 11. September 2001. Noch stehe das Land jedoch im Visier von Terroristen.

„Der Feind steht nicht still“, sagte Chertoff. „Sie überarbeiten ständig ihre Taktiken und passen ihre Strategie an. Und wenn wir stillstehen oder uns zurückziehen, verschaffen wir ihnen einen Vorteil.“ Zu seinen größten Sorgen gehörten mögliche Angriffe mit Sprengstoff beladenen Booten, wie einst auf die „USS Cole“ im Jemen. Man konzentriere sich jedoch auch darauf, den Schmuggel von Nuklearmaterial in die USA zu verhindern.

FBI-Direktor Mueller sprach über die Radikalisierung in den Vereinigten Staaten. Das Internet mache die Rekrutierung von Menschen für eine radikale Sache einfacher, sagte er. Wichtig sei die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und den muslimischen und südostasiatischen Gemeinden, um gewaltsame Extremisten aufzuspüren.

Die Vereinigten Staaten vereitelten im In- und Ausland mehrere Attentatspläne. Als Beispiel nannte Geheimdienstdirektor Mike McConnell Deutschland. Dort hätten Abhöraktionen dazu beigetragen, drei Terrorverdächtige festzunehmen. McConnell betonte die Bedeutung des Gesetzes, dass solche Abhöraktionen erlaubt. Der Kongress hatte das Gesetz (Foreign Intelligence Surveillance Act – FISA) im vergangenen Monat aktualisiert. Einige Demokraten und Bürgerrechtsorganisationen forderten jedoch größere Beschränkungen für die Geheimdienste.

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