USA: Bericht mit Details zu Folterskandal
Die Misshandlungen seien in einem fast 2000-Seiten-Dokumenten einer Untersuchungskommission der US-Armee detailliert beschrieben, berichtete die Zeitung am Freitag. Im Zentrum der Foltervorwürfe stehe der Tod zweier Gefangener Ende 2002 im US-Luftwaffenstützpunkt Bagram (Baghram) nördlich Kabuls.
Quälereien und Misshandlungen
So hätten Soldaten in eidesstattlichen Erklärungen über weibliche Vernehmungskräfte ausgesagt, diese hätten Häftlingen auf den Nacken und in die Genitalien getreten. Anschließend hätten die sich unter Schmerzen windenden Gefangenen den Soldatinnen die Stiefel küssen müssen, berichtete die Zeitung, der nach eigenen Angaben eine Kopie des Berichts vorlag.
Gefügig machen
Was wir während der Untersuchungen gelernt haben, ist das Menschen dort jeglichen Standard menschenwürdiger Behandlungen missachtet haben, zitierte die New York Times einen Pentagon-Sprecher. Die Ermittler der US-Armee hatten bereits im vergangenen Oktober empfohlen, gegen 27 Soldaten Anklage wegen Totschlags, Körperverletzung, Verstümmelung oder Verschwörung zu erheben.
Laut NYT erhielten bisher zwei Vernehmungsbeamte einen Verweis, sieben Soldaten seien angeklagt worden. Die meisten Verdächtigen hätten jegliches Fehlverhalten bestritten.
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