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USA: Amerikas Pornoindustrie steht still

Die Infektion von zwei Sexdarstellern mit dem Aidsvirus HIV hat Amerikas Milliarden schwere Porno-Industrie weitgehend zum Stillstand gebracht.

Nur wenige Studios der im San Fernando Valley bei Los Angeles konzentrierten Branche nahmen am Wochenende wieder die Dreharbeiten auf. Die US-Vereinigung der Porno-Produzenten plädierte für eine zweimonatige Quarantäne.

Zuvor hatte das Bekanntwerden der HIV-Infektion des Sex-Stars Darren James Ängste ausgelöst. Als sich zudem zeigte, dass er ungewollt eine junge Frau vor laufender Kamera infiziert hatte, strömten hunderte Darsteller für HIV-Tests in die Betriebsklinik der Sexfilmindustrie.

Die meisten US-Pornostudios, die insgesamt mehr als 1.200 Akteure beschäftigen, wollen sich an eine Produktionspause bis zum 8. Juni halten oder vorerst nur Filme herstellen, bei denen Kondome benutzt werden. Nach Angaben der Klinik könnte James das Virus an 14 Darstellerinnen weitergegeben haben, die wiederum 51 Männer angesteckt haben könnten.

Sex-Star James hatte sich, wie die meisten seiner Kollegen, alle drei Wochen auf HIV testen lassen. Sein vorletzter Test war negativ. Nach Einschätzung der Klinik hat er sich aber eine Woche zuvor bei einem „Non-Condom“-Dreh in Brasilien angesteckt. Erst der jüngste Test am vergangenen Donnerstag habe das offenbart.

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