Ein hochrangiger Mitarbeiter der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA hatte die Untersuchung geleitet. Sie verglich das inzwischen gesperrte Medikament Vioxx von Merck & Co. mit einem vergleichbaren Arthritismittel, Celebrex von Pfizer Inc.
Demnach hätten mehr als 27.000 Patienten vor schweren und zum Teil tödlichen Herzproblemen bewahrt werden können, wäre ihnen statt Vioxx das Mittel Celebrex verschrieben worden. Merck hatte Vioxx in der vergangenen Woche als Reaktion auf eine andere dreijährige Studie aus dem Handel gezogen. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass selbst niedrige Dosen von Vioxx das Risiko für eine Herzattacke oder einen Schlaganfall verdoppeln, wenn das Mittel über mehr als 18 Monate eingenommen wird.
Merck hatte mit Vioxx, einem so genannten COX-2-Hemmer, allein im vergangenen Jahr 2,5 Milliarden Dollar (2,03 Millionen Euro) Umsatz gemacht. Derweil ist in den USA bereits die erste Sammelklage gegen das Pharmaunternehmen eingegangen. Darin wird dem Konzern vorgeworfen, die Öffentlichkeit und Gesundheitsdienstleister nicht über die Risiken von Vioxx informiert zu haben. Der Konzern hat keine Verbindung zu der deutschen Merck KGaA.
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