Bei einer von unabhängigen Wahlbeobachtern geschalteten Hotline gingen innerhalb von zwei Stunden nach Öffnung der Wahllokale an der Ostküste fast 1.000 Anrufe ein. In den meisten Fällen ging es um Fragen der Wählerregistrierung oder um das richtige Stimmlokal.
Einige Wähler in New York, Pennsylvania und Ohio beschwerten sich aber auch über eine verspätete Öffnung von Wahllokalen oder über Probleme mit mechanischen Wahlmaschinen.
Der Wahlbeobachter Sean Greene, der in Cleveland im Staat Ohio für die überparteiliche Forschungsgruppe Election Reform Information Project tätig ist, meinte, die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass auch in diesem Jahr das Wahlergebnis erst nach Wochen feststehen werde. Neue Regeln bei der Stimmabgabe, neue Wähler und ein knappes Rennen zwischen Präsident George W. Bush und seinem Herausforderer John Kerry schafften eine Mixtur von Problemen, sagte Greene. Auch er berichtete von Problemen in einem Wahllokal in Cleveland. Er habe gesehen, wie Wahlhelfer einem Mann, der auf keiner Wählerliste stand, bei der Suche nach dem richtigen Stimmlokal geholfen hätten.
Die Präsidentin der Bürgergruppe Common Cause, Chellie Pingree, äußerte die Befürchtung, Wahlhelfer könnten angesichts des großen Andrangs in manchen Stimmlokalen überfordert sein und die Wähler über Wahlmodus und Stimmabgabe falsch informieren.
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