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US-Wahl: Clinton liegt auf Facebook leicht vorn

Laut einer Analyse liegt Hillary Clinton auf Facebook leicht vor Donald Trump.
Laut einer Analyse liegt Hillary Clinton auf Facebook leicht vor Donald Trump. ©APA/AFP/Getty Images
Einer umfangreichen Facebook-Analyse zur US-Wahl zufolge liegt Hillary Clinton auf dem sozialen Netzwerk knapp vor Donald Trump.

Das österreichische Start-Up Storyclash, dass sich unter anderem auf die Analyse von sozialen Medien spezialisiert hat, hat die Facebook-Reaktionen auf Artikel zur US-Präsidentschaftswahl, die in dem Netzwerk geteilt wurden, unter die Lupe genommen. Als Datenbasis dienten insgesamt 2.186 Artikel mit rund 180 Millionen Facebook-Reaktionen. Ziel der Studie ist es, eine Wahlprognose abzugeben. Den Ergebnissen der Analyse zufolge sind knapp 53 Prozent der Interaktionen pro Clinton zu werten, zirka 47 Prozent entfallen auf Trump.

Berücksichtigt wurden dabei Kommentare, geteilte Beiträge und die Reaktionen “Like”, “Love”, “Angry”, “Wow”, “Ha-Ha” und “Sad”. Diese Interaktionen wurden dann als “Pro Clinton” oder “Pro Trump” eingeordnet, wobei die Demokratin mit 52,8 Prozent der Reaktionen leicht vorneliegt.

Mehr Artikel pro Trump

Auch die mehr als 2.000 berücksichtigten Artikel wurden jeweils einem politischen Lager zugeordnet. Dabei sind 945 Artikel (43,2 Prozent) Clinton zuzuordnen, etwas mehr, nämlich 964 (44,1 Prozent) wurden für Trump gewertet. 277 Artikel (12,7 Prozent) waren nicht eindeutig zuordbar.

Trends ablesbar

Auch Stimmungstrends im Laufe des Wahlkampfes sind in der Studie ablesbar. Zu Beginn der Analyse im April lag Clinton mit über 65 Prozent klar vorne, aber bereits im Juni waren beide Kandidaten beinahe gleichauf. Anschließend konnte Clinton sich jedoch wieder leicht absetzen. Ein ähnliches Bild zeigt sich anhand der Interaktionen im Zeitraum der TV-Debatten. Der Storyclash-Studie zufolge konnte Clinton die erste und dritte Debatte für sich entscheiden, die zweite ging an Trump.

Im Blog “Storyclash Insights” wird betont, dass Facebook-Interaktionen natürlich nicht mit Wählerstimmen gleichgesetzt werden können. Dennoch offenbare die hohe Zahl an Facebook-Interaktionen zur US-Wahl, dass viele US-Bürger auf Facebook zumindest geringfügig politisch aktiv seien. Zudem seien über 65 Prozent aller US-Bürger auf Facebook.

(Red./Grafiken: Storyclash)

 

 

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