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US-Vorwahlen: Obama in Umfrage weiter vor Clinton

Kurz vor der Kandidatenkür der Demokraten im US-Bundesstaat South Carolina haben Barack Obama und Hillary Clinton in der Wählergunst verloren.

John Edwards legte hingegen zu. Nach der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage von Reuters, C-Span und Zogby sprachen sich 39 Prozent der Wähler in South Carolina für den afroamerikanischen Senator Obama aus. Das sind zwar drei Punkte weniger als am Vortag, bedeutet aber immer noch eine klare Führung vor Clinton, die auf 24 Prozent kam. Stetig herangearbeitet hat sich John Edwards, ein ehemaliger Senator von North Carolina, der um vier Punkte auf 19 Prozent zulegte. Die Umfrage hat eine Fehlerquote von 3,4 Prozentpunkten.

Die Verschiebungen ergaben sich seit der scharfen Fernsehdebatte zwischen Obama und Clinton am Montag, bei der sich beide auch persönlich angriffen. Ihr Duell setzten sie mit harschen Wahlwerbespots im Rundfunk in South Carolina fort.

Obama verlor der Umfrage zufolge vor allem bei den schwarzen Bürgern, seiner wichtigsten Unterstützergruppe. Sie dürften mehr als die Hälfte der Wähler bei den Vorwahlen der Demokraten am Samstag in dem Bundesstaat stellen. In dieser Gruppe verlor Obama von 65 auf 56 Prozent; Clinton legte zwei Punkte auf 18 Prozent zu. Bei den weißen Wählerschichten führt Edwards vor Clinton mit 35 zu 32 Prozent. Von ihnen sind 19 Prozent für Obama.

In den letzten drei Tagen der Umfrage stieg Edwards kontinuierlich an und hat Clinton inzwischen in Reichweite. Dem Trend nach könnte er sie sogar überholen. Die New Yorker Senatorin war bereits zum Auftakt der Vorwahlen in Iowa überraschend auf dem dritten Platz hinter Obama und Edwards gelandet, konnte im New Hampshire und Nevada aber Boden gutmachen. Den Umfragen zufolge sind 13 Prozent in South Carolina noch unentschieden.

Obama verbrachte die vergangenen beiden Tage auf Wahlkampftour durch South Carolina, während Clinton in Kalifornien, Arizona, Pennsylvania und New Jersey um Stimmen warb. Diese Staaten spielen eine wichtige Rolle beim “Superdienstag” am 5. Februar, wenn in 22 Staaten Vorwahlen stattfinden.

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