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US-Raketen töten ein Dutzend Menschen in Pakistan

Zwei von einer US-Drohne abgefeuerte Raketen haben in Pakistan mindestens ein Dutzend Menschen getötet. Die Einschläge in Nord-Waziristan waren der dritte Angriff dieser Art in diesem Monat, wie der pakistanische Geheimdienst am Freitag mitteilte. Die an Afghanistan grenzende Region gilt als Rückzugsgebiet für Muslim-Extremisten.

Eine Person des pakistanischen Geheimdienstes sprach von zwölf Toten, eine andere von 15 Opfern. Bei den meisten handele es sich um Afghanen. Der ersten Person zufolge waren acht von ihnen Frauen und Kinder. Seit Anfang 2008 wurden bei bislang 52 Drohnen-Angriffen etwa 480 Menschen getötet.

Bei einem vergleichbaren Angriff Anfang des Monats wurde der pakistanischen Regierung zufolge der Chef der Taliban in Pakistan, Baitullah Mehsud, vermutlich getötet. Die USA bestätigten dies offiziell aber nicht. Mehsuds Anhänger wiesen die Berichte zurück. Mehsud wird in Pakistan als Staatsfeind Nummer eins angesehen, weil er hinter zahlreichen Anschlägen vermutet wird. Die USA haben ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt.

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