Nach der Ankunft am Abend stehen am Dienstag Gespräche mit Präsident Klaus und Ministerpräsident Topolanek an. Zudem soll der US-Präsident den linken Oppositionschef Jiri Paroubek treffen.
Die USA wollen Teile des geplanten Raketenschilds in Tschechien installieren, die gegen Angriffe aus feindlichen Staaten wie dem Iran schützen sollen. Topolanek ist für die Stationierung und wies am Sonntag russische Bedenken brüsk zurück. Allerdings muss die Mitte- rechts-Regierung das Vorhaben noch durchs Parlament bringen, wo de facto ein Patt zwischen linken und rechten Kräften herrscht. Ein landesweites Referendum über die Stationierung lehnt Topolanek ab.
Kurz vor dem Besuch von Bush haben sich drei tschechische Gemeinden gegen die Errichtung eines Raketenschilds in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ausgesprochen. Bei den symbolischen Referenden stimmten am Sonntag mindestens 95 Prozent der Bürger gegen den Aufbau einer Radaranlage in den Bergen südwestlich von Prag.
Zusammen mit zehn Abfangraketen in Polen soll die Anlage Teil eines weltweiten US-Raketenabwehrsystems werden, gegen das vor allem Russland große Bedenken angemeldet hat. Der Konflikt dürfte daher auch die Atmosphäre beim G-8-Gipfeltreffen in Heiligendamm in dieser Woche belasten.
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