Die Polizisten hatten in 20 Sekunden 137 Schüsse auf den Wagen abgefeuert, nachdem dieser eine Fehlzündung hatte. Das unbewaffnete Paar im Innern starb.
Keine Anklage erhoben
Ende November 2014 hatte ein weiterer Fall in Cleveland für Empörung gesorgt. Ein weißer Polizist hatte einen zwölfjährigen schwarzen Burschen erschossen, der in einem Park mit einer Spielzeugpistole hantierte. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten, dass die Polizisten unmittelbar nach ihrem Eintreffen das Feuer eröffneten. Gegen den Schützen und seinen Kollegen wurde keine Anklage erhoben.
Die jetzige Entlassung der sechs Polizisten kam zwei Tage nach einer Demonstration in Cleveland gegen den Freispruch eines weißen Polizisten, der ebenfalls an dem Fall von 2012 beteiligt war. Er alleine hatte 49 Schüsse auf das Fahrzeug abgegeben. Der 31-Jährige war einer von insgesamt 13 an dem Fall beteiligten Polizisten. Neben den nun entlassenen sechs Beamten ging ein weiterer in den Ruhestand.
Der Chef der Polizeigewerkschaft verurteilte die Entlassungen und forderte die Wiedereinstellung der Polizisten. Das schwarze Paar habe unter Drogen gestanden, rechtfertigte Steve Loomis das Vorgehen seiner Kollegen. (APA)
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