In seinen Statusmeldungen schwärmte der Bankbetrüger: “Es ist wie das Leben im Paradies” oder “Ich liebe es”. Ende Juni postete er auf seiner Pinnwand noch triumphierend: “Das Leben ist so einfach, wirklich!” Doch dafür interessierte sich auch die Polizei. Sein Profil hatte er zwar gesperrt, wie viele der weltweit etwa 300 Millionen Nutzer des Netzwerks hatte er jedoch nicht daran gedacht, auch die Liste seiner virtuellen Kontakte zu sperren. Die Suche unter seinen “Freunden” brachte die US-Polizei zu dem Schluss, dass er sich in Mexiko aufhalten musste. Nur wo – das war den Ermittlern zunächst weiter ein Rätsel.
Sopo, der um 2003 nach Seattle gezogen war, hatte sich laut Ermittlern dort mit dem Verkauf von Rosen über Wasser gehalten, bevor er sich auf Bankbetrug verlegte und verschiedene Institute um insgesamt 200.000 Dollar prellte. Danach tauchte er in Mexiko unter und war für die US-Justiz zunächst nicht auffindbar, wie der stellvertretende Staatsanwalt Michael Scoville am Dienstag sagte. Dann machte Sopo den entscheidenden Fehler und fügte eine Partybekanntschaft aus Cancún als “Freund” hinzu, einen früheren US-Justizangestellten. Von ihm erfuhren die Ermittler dann, nachdem sie ihn angeschrieben hatten, wo sich Sopo aufhielt. Die mexikanische Polizei nahm ihn daraufhin im September fest. Derzeit sitzt er in Mexiko-Stadt in Auslieferungshaft.
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