Bisher hatte der US-Präsident eine solche Untersuchung abgelehnt. Ein ranghoher Vertreter des Weißen Hauses hatte am Sonntag erklärt, der Kommission sollten sowohl Vertreter der regierenden Republikaner als auch der Demokraten angehören.
Wie aus dem Weißen Haus in Washington verlautete, soll überprüft werden, was die USA vor dem Krieg über das Waffenarsenal des Regimes von Staatschef Saddam Hussein zu wissen glaubten und was sich davon seit der Invasion bestätigte. Ein Termin für die Einsetzung der Ermittlungskommission wurde nicht bekannt. Die britische Regierung wird nun möglicherweise ebenso wie die USA die Geheimdienstinformationen über irakische Massenvernichtungswaffen überprüfen lassen.
In London sagte der konservative Oppositionsführer Michael Howard, die von Bush erwartete Anordnung einer Untersuchung habe Premierminister Tony Blair keine andere Wahl gelassen als diesem Beispiel zu folgen. Ein Sprecher Blairs sagte am Montag in London, es müssten berechtigte Fragen geklärt werden. Die Regierung werde dem Parlament in Kürze mitteilen, wie sie darauf reagieren wolle, dass im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden worden seien. Die britische Regierung Blair hatte dies bisher immer abgelehnt. Doch am Montag berichteten britische Fernsehkorrespondenten, in der Downing Street sei man zu dem Schluss gelangt, dass eine Untersuchung unumgänglich werde, wenn sich selbst Bush dazu bereit finde.
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