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US-Bürger glauben Bibelgeschichten

Ein Großteil der US-Bürger glaubt, dass sich die Geschichten aus der Bibel so ereignet haben. Dagegen weist eine Mehrheit, den Vorwurf zurück, die Juden seien Schuld am Tod von Jesus.

Nach einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage des US-Fernsehsenders ABC sind jeweils rund 60 Prozent der US-Bürger überzeugt, dass Gott die Erde tatsächlich in sechs Tagen erschuf, Moses zusammen mit seinem Volk das Rote Meer durchquerte und es die Sintflut und die Arche Noah tatsächlich gegeben hat.

Der Sender veröffentlichte die Umfrage einen Tag vor seinem Gespräch mit US-Schauspieler und Regisseur Mel Gibson, dessen umstrittener Film „The Passion of Christ“ (Das Leiden Christi) über die letzten zwölf Stunden im Leben Jesus zu Aschermittwoch am 25. Februar ins Kino kommt. Vertreter jüdischer Organisationen sowie eine Reihe katholischer Experten hatten den Film scharf kritisiert, da er nach ihrer Ansicht die Juden als Gottesmörder darstellt – eine Doktrin, die von der katholischen Kirche seit dem 2. Vatikanischen Konzil 1965 zurückgewiesen wird. Gibson als Mitglied einer ultrakonservativen katholischen Gruppierung lehnt die Reformen des Konzils ab. Einige Szenen wurden aufgrund der Kritik kurz vor Veröffentlichung des Films wieder herausgeschnitten.

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