Die Annullierung des Gerichtsurteils sei ein “gefährlicher Präzedenzfall” und ein “Spiel mit Menschenrechten und Rechtssicherheit”, kritisierte das Belgrader Zentrum für Menschenrechte. Es verwies darauf, dass viele Zeitungen und andere Veröffentlichungen in Serbien ungestört in lateinischer Schrift herausgegeben werden.
Davidovic hatte sich in seiner Beschwerde offenbar auf die Verfassungsbestimmung berufen, wonach die serbische Sprache und die kyrillische Schrift im Amtsgebrauch stehen. Der Gebrauch anderer Sprachen und Schriften wird entsprechend der Verfassung gesetzlich geregelt.
Trotz der Verfassungsbestimmung ist die kyrillische Schrift im öffentlichen Leben des Landes im Schwinden begriffen. In den Volksschulen lernen alle Schüler in der ersten Klasse die kyrillische Schrift, in der zweiten auch die lateinische. Einer ungeschriebenen Regel zufolge werden in den niedrigen Schulklassen seit Jahren die Hausaufgaben wechselweise in kyrillischer und lateinischer Schrift verfasst.
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