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Urteil im Prozess um WU-Brand erwartet

Beim Prozess um den Brand in der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU), bei dem 2005 ein Sachschaden von mehreren Millionen Euro verursacht wurde, wird am Mittwoch im Wiener Straflandesgericht ein Urteilsspruch erwartet. 

Angeklagt ist ein 48-jähriger Wiener, der das Feuer im Bereich der Biologie-Bibliothek gelegt haben soll. Am ersten Prozesstag im April beteuerte der Mann seine Unschuld.

An vier Stellen waren am 13. Dezember mit Benzin getränkte Handtücher bzw. Papierstöße angezündet worden, so die Ermittlungsergebnisse. 20.000 Bücher, zwei PC-Räume mit 35 Computern, der Freizeitraum und Teile der Spinde wurden zerstört. Das WU-Gebäude musste vorübergehend geschlossen werden.

Laut einem DNA-Gutachten befanden sich am Tatort Überreste von Plastiksackerln mit den genetischen Fingerabdrücken des Angeklagten. Am Laptop des beschäftigungslosen Mannes wurden außerdem Dokumente sichergestellt, die darauf hindeuten, dass er mehr über den Brand wusste, als ein Unbeteiligter ahnen konnte. Am ersten Prozesstag im April beteuerte der 48-Jährige seine Unschuld. Er gab an sich zur Tatzeit in einem Billiard-Lokal in der Lugner City aufgehalten zu haben. Bei der heutigen Verhandlung im Straflandesgericht ist mit einem Urteil zu rechnen.

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