Es ist das erste Gerichtsverfahren wegen Missachtung des Tribunals durch einen Haager Angeklagten. Der Chef der Serbischen Radikalen Partei (SRS) soll Informationen über geschützte Zeugen veröffentlicht haben. Im Hauptprozess muss sich Seselj wegen Kriegsverbrechen in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und der Vojvodina verantworten.
In seinem 2007 in Belgrad erschienenen Buch veröffentlichte Seselj zwar nicht die Namen dreier geschützter Zeugen, gab jedoch ihren Beruf an, veröffentlichte die Namen ihrer Familienangehörigen und machte weitere Angaben, die die Identität der Zeugen preisgeben könnten. Seselj droht eine Haftstrafe von bis zu sieben Jahren bzw. eine Geldstrafe bis zu 100.000 Euro. Der SRS-Chef stellte sich im Februar 2003 und befindet sich seither im Tribunalsgefängnis im niederländischen Scheveningen.
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